Aufruf gegen TTIP aus Arbeitnehmer-Perspektive:
USA missachten internationale Arbeitsstandards. Freihandelszone verschärft transatlantisches Sozial-Dumping
“60 Erstunterzeichner_innen aus Deutschland wenden sich aus Sorge um Arbeitnehmerrechte gegen das geplante Investitions- und Freihandelsabkommen (Transatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP), das derzeit zwischen der Europäischen Union und den USA verhandelt wird. Im Mittelpunkt der Ablehung stehen – im Unterschied zu bisherigen Vorstößen – die Koalitionsfreiheit am Arbeitsplatz und internationale Arbeitsstandards: Die USA haben sechs von acht Kernnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) NICHT ratifiziert; In 25 von 50 US-Bundesstaaten gelten zusätzlich gewerkschaftsfeindliche „Right-to-work“-Gesetze; Die EU schafft insbesondere in Krisenstaaten mit Hilfe von „Rettungsprogrammen“ Sonderzonen mit drastisch abgesenkten Arbeitsrechtsstandards. Die mit dem TTIP versprochenen „Jobs“ (die Rede ist von ca. 180.000 in zehn bis zwanzig Jahren) könnten im Wesentlichen nur durch Produktionsverlagerungen und Senkung von Arbeitsstandards zustande kommen… ”
Aus der Pressemitteilung zum Aufruf. Siehe dazu:
- Arbeitsrechte verteidigen. Freihandelsabkommen stoppen! Das geplante Abkommen zwischen USA und EU gefährdet grundlegende Arbeitsstandards. Ein Aufruf zum Widerstand.
- Der Aufruf mit der Liste der Erstunterzeichner_innen als download bei Arbeitsunrecht
- Der Aufruf kann ab dem 15. Januar 2014 auf der Sonderseite bei Arbeitsunrecht eingesehen und unterstützt werden
(aus Labournet)