Kolumbien
Seit 2003 ist der Arbeitskreis in der Kolumbiensolidarität aktiv. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung der von Verfolgung und Ermordung bedrohten GewerkschafterInnen des lateinamerikanischen Landes. 2003 hatten wir eine erste Delegation von RepräsentantInnen kolumbianischer GewerkschafterInnen zu Gast, die vom Nord-Süd-Netz des DGB eingeladen wurden. In den Folgejahren gab es mehere Veranstaltungen mit Kollegen der Sinaltrainal und eine mit der Gewerkschaft Unaflores. Mit Protestschreiben an die kolumbianische Botschaft hat die IG Metall Berlin mehrmals Partei ergriffen für die Rechte verfolgter GewerkschafterInnen. Seit 2003 gibt es einen Beschluus der Delegiertenversammlung, die das Engagement des Arbeitskreises zu Kolumbien unterstützt. Anbei dokumentieren wir die Resolution:
Gewerkschaftsrechte sind Menschenrechte: Zur Lage in Kolumbien
Gewerkschaftsarbeit in Kolumbien: Wo Arbeitnehmerrechte nur auf dem Papier existieren
IGB-Report zur Verletzung von Gewerkschaftsrechten
Länderbericht der Kolumbien-Koordinationsgruppe von Amnesty
ai-Artikel über kolumbianische Gewerkschafter: „Keine zufälligen Opfer“
Protestbrief des AKI an Nestle
Presseerklärung der Sinaltrainal
Protesterklärung des AKI an das NESTLE-Management
Zur aktuellen Lage und zur Politik der deutschen Bundesregierung Solidaritätsnetzwerk von Todesschwadronen bedroht
Soziale Bewegungen gegen Freihandelsabkommen mit der EU
Protest in Vereinigten Staaten: Drummond finanziert Todesschwadrone
Bogotá/Washington.
Ein ehemaliges Mitglied rechtsgerichteter Paramilitärs in Kolumbien hat bezeugt, dass Todesschwadrone in der Vergangenheit im Auftrag des US-amerikanischen Bergbaukonzerns Drummond (http://www.drummondco.com/) Kleinbauern getötet haben. Zum Ziel wurden Eigentümer kleiner Landparzellen, die der Firma beim Bau einer Eisenbahnlinie zum Abtransport geförderter Kohle im Wege standen, so Libardo Duarte. Weiterlesen
Protest gegen Nestlé in der Schweiz
Demonstranten klären im Weihnachtsgeschäft über mutmaßliche Kontakte zu Paramilitärs auf. Konzern verweigert Dialog mit Betroffenen
Von Dieter Drüssel
amerika21.de
20.12.2010 00:00
Protestaktion gegen Nestlé
Bei den Protestaktionen gegen Nestlé in der Schweiz
Zürich/Bogotá. Die Solidaritätskoordination Schweiz-Lateinamerika, ein Zusammenschluss von Basisgruppen, hat am Samstag während des Weihnachtsverkaufs gegen die Politik des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns Nestlé in Kolumbien protestiert. Vor Filialen der Nestlé-Firma Nespresso verteilten die Aktivisten Flugblätter und klären Passanten auf. Die Aktion fand in Fribourg, Lausanne, Bern, Genf, Zürich, Basel, Neuchâtel und Köniz statt. Weiterlesen
SINALTRAINAL begründet in einem Brief von ALFONSO BARON (Vizepräsident von Sinaltrainal) an den CEO von Nestlé, Bulcke die Absage des Treffens:
Am 30.9. hat sich Sinaltrainal mit dem Chef von Nestlé Kolumbien Manuel Andrés K getroffen. Dieser schlug vor, den Fall gemeinsam an die Öffentlichkeit zu bringen und anzuzeigen. Sinaltrainal verweigerte sich dem aber mit der folgenden Begründung:
Erstens hat Sinaltrainal die Anklagen gegenüber den Behörden schon vorgebracht. Zweitens fordert Sinaltrainal ein Ende der Straflosigkeit und zeigt auch die Politisierung der Justizapparates an, was Nestlé nicht macht. Weiterlesen
Einschüchterung, Massenverhaftungen, Mord
Das „System Uribe“ basiert auf Terror gegen die Opposition
Martín Sandoval ist Vorsitzender des Menschenrechtskomitees in Arauca/Kolumbien und Mitglied des ZK der kolumbianischen KP. Ramiro Orjuela ist Strafverteidiger von politischen Gefangenen und derzeit nach Drohungen gegen sein Leben außer Landes. Bei einem Gespräch im Haus des Parteivorstands berichteten sie über die Lage der Opposition in ihrem Land. Weiterlesen
Friedensgemeinde San Jose de Apartado
Im Jahr 2007 hat die Friedensgemeinde San Jose de Apartado den Aachener Friedenspreis erhalten.
Mit der Auszeichnung der Friedensgemeinde San José de Apartadó und seiner Bewohner mit dem Aachener Friedenspreis werden Menschen gewürdigt,
• die sich gewaltlos von unten für Frieden einsetzen• die täglich dafür bedroht sind
• die bislang keine Auszeichnung erhielten
• die wir mit der Auszeichnung stärken können. Weiterlesen
Konzerne sollen Morde bezahlt haben
Klage gegen den US-Konzern Drummond
In einer Pressemeldung des kolumbianischen Gewerkschaftsdachverbands CUT vom 20.05.09, wird mitgeteilt, dass die CUT, weitere Gewerkschafts- und soziale Organisationen gemeinsam mit der US-amerikanischen Rechtsanwaltskanzlei Conrad & Scherer den US-Konzern Drummond wegen der Zahlung von „Schutzgeldern“ an paramilitärische Gruppen vor einem US-Gericht verklagen. Weiterlesen
Filmabend: „Der Streik der Zuckerrohr- arbeiter in Kolumbien“
Ende des vergangenen Jahres kam es in Kolumbien zu einem Streik der Zuckerrohrarbeiter. Die Arbeiter traten in den Streik, um die Abschaffung der sog. „Arbeiterkooperativen“ durchzusetzen. Im Land gibt es etwa 10.000 solcher „Kooperativen“, die eigentlich wie Tagelöhnerbörsen funktionieren und den Arbeitgebern eine Festeinstellung ersparen. Mehr erfahren
Erklärung der Sinaltrainal zu neuen Morddrohungen der Paramilitärs
Die Aguilas Negras bedrohen Funktionäre von Sinaltrainal, die gerade dabei sind, einen Tarifvertrag mit Nestlé Colombia auszuhandeln
Heute, am 30. April 2009 wurde in der Fabrik von Nestlé Colombia in der Gemeinde Bugalagrande die folgende Morddrohung gegen Arbeiter von Nestlé und Coca-Cola gefunden: Weiterlesen